AUTOCULT - BIZZARRINI - MACHINETTA 500 ITALY 1952

Masstab:: 1/43
Carmodel Code: CAR104940
Hersteller Code: ATC05012
Farbe: LIGHT BLUE
Material: Harz
Jahr: 1952
Anmerkung: LIMITED 333 ITEMS

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1/43 #05012 Bizzarrini 500 Macchinetta (I, 1952)


Auftakt einer großen Ära

Giotto Bizzarrini, 1924 in Livorno geboren, schrieb sich an der Universität von Pisa ein und beendete sein Studium 1953 als Diplom-Ingenieur. Noch bevor er seinen ersten Arbeitsvertrag unterzeichnete, widmete er sich der Gestaltung eines Fiat 500 Topolino nach seinen eigenen Vorstellungen. Vor allem die in die Jahre gekommene Optik des kleinen Topolino animierte ihn dazu, kräftig Hand anzulegen.

Ein gebrauchter Wagen wurde dabei von seiner Blechhaut befreit und stattdessen schuf der frisch gebackene Ingenieur eine derart formschöne rundliche Karosserie, wie sie in den frühen 1950er Jahren wohl an keinem Serienmodell zu finden war. Befreit von jeglicher Last zu erfüllender Voraussetzungen ging er konsequent seinen Weg und zeichnete ein rundliches Outfit, das in erster Linie von einem buckelig wirkenden Heck mit seinem mittig platzierten Tankdeckel geprägt war. Zwei kleine, rund eingefasste Fenster an der hinteren Seite und die dezent außen stehenden Kotflügelverbreiterungen an den Hinterrädern verliehen dem ehemaligen Topolino eine wesentlich sportlichere Note, als sie der Serien-Fiat während seiner gesamten Produktion besaß. Den flotten Genen der in zartem hellblau lackierten Eigenkreation begegnete der Betrachter auch an der Front. Ein ovaler, großer Lufteinlass saugte Frischluft für den Motor an und war mit seinem großzügigen Chromgitter eine für damalige Verhältnisse sehr ungewohnte Umsetzung eines Kühlergrills. Ebenso seltsam – oder gar schon revolutionär – mutete der vollkommene Verzicht auf jegliche Form einer Stoßstange an. Ohne jeglichen Aufprallschutz dürfte der 500er Bizzarrini nach damaligem Empfinden eine gewisse Unvollständigkeit vermittelt und bei manchem Betrachter den Charme eines Prototyps erzeugt haben. Dies war auch gar nicht so abwegig, denn den kleinen Fiat-Umbau gab es nur einmal. Giotto Bizzarrini besann sich jedoch nicht nur auf die Karosserie, sondern widmete sich auch dem Motor. Dem serienmäßigen Antrieb unterzog er eine kräftige Leistungssteigerung. Nach überlieferten Angaben soll der Motor eine Stärke von bis zu 30 PS entfaltet haben, wodurch der 500er Bizzarrini eine Geschwindigkeit von 145 km/h erreicht haben soll. Um das Handling des Kleinwagens zu verbessern, platzierte der Konstrukteur den Motor noch ein wenig weiter zur Fahrzeugmitte hin.

Mit der radikalen Umgestaltung des einstmaligen Topolino wurde auch die Industrie auf den jungen Ingenieur aufmerksam, 1954 unterschrieb er seinen ersten Arbeitsvertrag bei Alfa Romeo und stieg danach zu einem der begnadetsten Konstrukteure auf.

By David Tarallo

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